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Pressebereich

IBU-Mitgliedertage 2023: KI und Standort Deutschland im Fokus

Blechumformer diskutieren in Frankfurt brennende Themen

Die IBU-Mitgliedertage 2023 gingen erstmals wieder live über die Bühne – Mitte Mai wurde Frankfurt zum Treffpunkt der deutschen Blechumformer. Im Fokus standen u. a. zwei Themen, die die Branche in Atem halten: KI in der Produktion und die Perspektiven mittelständischer Zulieferer am Standort Deutschland.

Abgehängt: 17 von 21 Industriestaaten vor Deutschland

Standort Deutschland ist

• zu teuer: Energiekosten, Steuern, Regulierungslasten

• zu einseitig: wenig Beachtung des Mittelstands, keine Technologieoffenheit

• zu bürokratisch: Vorgaben lähmen Industrie

• zu langsam: Investitionsvorhaben und Reformen dauern

 

Rang 18 von 21 – der Industriestandort Deutschland abgehängt unter „ferner liefen“. Das Ranking des Forschungsinstituts ZEW alarmiert, seit 2020 hat Deutschland wieder vier Plätze verloren. „Unsere Politik macht den Industriestandort zu teuer, zu langsam, zu bürokratisch. Und ist oft einseitig auf Datenschutz und vermeintliche Rechtskonformität ausgelegt“, kritisiert Bernhard Jacobs, Geschäftsführer des Industrieverbandes Blechumformung (IBU). Gemeinsam mit dem Industrieverband Massivumformung (IMU), dem Deutschen Schraubenverband (DSV) und dem Verband der Deutschen Federindustrie (VDFI) fordert der IBU für mittelständische Unternehmen bessere Bedingungen, um international wettbewerbsfähig zu sein. Nur so könne der Industriestandort Deutschland wieder attraktiver und produktiver werden.

„Müssen mit heimischen Produkten international wettbewerbsfähig bleiben“

Bundestagsabgeordneter Wolfgang Hellmich sprach mit Unternehmern seines Wahlkreises

„Wir wissen, wie eng Außen- und Sicherheitspolitik mit den Standortbedingungen des industriellen Mittelstandes zusammenhängt.“ Mit diesen Worten signalisierte der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Hellmich beim Unternehmensbesuch in seinem Wahlkreis Soest Verständnis und Handlungsbereitschaft. Er war auf Einladung des Industrieverbands Blechumformung (IBU) zu Gast bei der Franz Pauli GmbH. Auf der Agenda standen die aktuellen Schwierigkeiten des Mittelstands: von der Energieversorgung über Lieferkettenprobleme bis zu Klimazöllen und der Talbrücke Rahmede.

 

IBU-Umfrage: Bei fast jedem zweiten Unternehmen ist ab Januar die Stromversorgung unkalkulierbar

• Bei über 50 Prozent laufen Stromverträge im Dezember aus – neue sind nicht in Sicht

• Industrie braucht schnelle Anschlussverträge mit klaren Preisobergrenzen

• Ohne sichere Energieversorgung wird Deindustrialisierung in Deutschland voranschreiten

 

Laut einer aktuellen Umfrage des Industrieverbandes Blechumformung (IBU) laufen bei über 50 Prozent der Unternehmen Ende Dezember die Stromverträge aus. Neue für 2023 sind nicht in Sicht. IBU-Geschäftsführer Bernhard Jacobs: „Die Regierung muss schnellstmöglich für Anschlussregelungen mit klaren Preisobergrenzen sorgen. Viele Zulieferer fahren bereits im Rückwärtsgang, ohne politischen Anschub bleibt der ohnehin stotternde Industriemotor Deutschland stehen.“ An der aktuellen Umfrage beteiligten sich über 100 Mitgliedsunternehmen des IBU.

Stahlpreis: Schluss mit den Safeguards auf Einfuhren – kostentreibende Maßnahmen sind nicht WTO-konform

• EU-Kommission hat Gefahr für EU-Stahlproduzenten nicht nachgewiesen

• Entscheidende Bedingungen für Schutzmaßnahme fehlen

• Neue Stellungnahme von IBU und FVK: „Nicht nachbessern, sondern abschaffen“

 

„Die Safeguards sind nicht WTO-konform, das ist nun bestätigt. Die EU-Kommission hätte die Maßnahmen zum Schutz der EU-Stahlhersteller 2019 gar nicht endgültig einführen dürfen, deshalb muss sie diese jetzt stoppen.“ So der Industrieverband Blechumformung (IBU) und die Fachvereinigung Kaltwalzwerke (FVK) in einer aktuellen Stellungnahme, adressiert an Brüssel. Die Industrievertreter wehren sich gegen die jüngste Absichtserklärung der EU, bei den Safeguards „nachbessern“ zu wollen. IBU-Geschäftsführer Bernhard Jacobs: „Deren massive Mängel sind nicht durch nachträgliches Einbringen von Informationen ‚heilbar‘.“ Für Stahl und Metall verarbeitende Zulieferer sind die Safeguards, die Vormaterialeinfuhren aus Drittländern verteuern, zusätzliche Kostentreiber.

Sieben Industrieverbände warnen: Keine Zeit für Hinhaltetaktik: Energiepreise werfen Automobil-Zulieferer aus der Spur

• Fünf vor zwölf: Enorme Kosten bringen mittelständische Unternehmen in akute Gefahr

• Viele Tausende Arbeitsplätze am Standort Deutschland bedroht

• Sieben Industrieverbände fordern: Entlastungspaket reicht nicht – Politik muss mittelständische Industrie stärker berücksichtigen

 

Explodierende Energiekosten und mangelnde Kundenkooperation werfen Autozulieferer gerade komplett aus der Spur. Und das aktuelle Entlastungspaket wird es nicht schaffen, Unternehmen wieder auf eine sichere Route zu lenken. „Wir erleben bei unseren meist mittelständischen Mitgliedsunternehmen maximale Unsicherheit. Ohne staatlichen Deckel, ein breiteres Stromangebot und unternehmensorientierte Maßnahmen werden die Energiekosten in Deutschland zum maßgeblichen Standortnachteil. Gleichzeitig brauchen die Mittelständler sofortige Unterstützung durch ihre Kunden“, unterstreichen sieben Verbände in einer gemeinsamen Presseerklärung. Sie kommt von den Industrieverbänden Blechumformung (IBU), Massivumformung (IMU) und Härtetechnik (IHT), den Fachverbänden Pulvermetallurgie (FPM) und Metallwaren- und verwandte Industrien (FMI) sowie dem Verband der Deutschen Federnindustrie (VDFI) und dem Deutschen Schraubenverband (DSV).

IBU PROjekt Zukunft macht Mitglieder fit für morgen

• Digitalisierung, IT-/Cybersicherheit, „Flexible Produktion“, Nachhaltigkeit

• Maßnahmen reagieren auf aktuelle Kundenanforderungen – Einstieg noch möglich

• Verband investiert in Zukunftsfelder

Das IBU PROjekt Zukunft geht in die nächste Runde. Die ersten Workshops zu den vier Themenbereichen Digitalisierung, „Flexible Produktion“, Nachhaltigkeit und IT-/Cybersicherheit sind erfolgreich gelaufen. Zahlreiche Mitglieder nutzen die Chance, ihr Unternehmen zu günstigen Konditionen weiterzuentwickeln – einen großen Teil der Projektkosten übernimmt der Industrieverband Blechumformung (IBU). Projektleiterin Kinga Ley freut sich über das große Interesse: „Das Konzept kommt an und steht auch weiteren Mitgliedern offen: Interessierte Unternehmen können direkt – zu einem oder mehreren Themen – in die nächste Workshop-Phase einsteigen.“

„Berliner Mittelstandspolitik muss sich in Südwestfalen erweisen“

• Bundesabgeordnete Timo Schisanowski und Hannes Walter informieren sich bei der Jörg Vogelsang GmbH & Co. KG in Hagen über Lage des Mittelstands

• Energiekosten, Klimavorgaben und Fachkräftemangel bedrohen industrielle Zulieferer

• Gespräch Politik und Mittelstand wichtiger denn je – IBU fördert Austausch

 

Kosten, Klima, keine Fachkräfte – den industriellen Mittelstand drückt es. Die Bundestagsabgeordneten Timo Schisanowski und Hannes Walter machten sich bei Jörg Vogelsang in Hagen ein Bild der Lage. Gesprächspartner waren Geschäftsführer und IBU-Vorstandsvorsitzender Ulrich Flatken, der Betriebsratsvorsitzende Daniel Dzieyk und IBU-Geschäftsführer Bernhard Jacobs. Der Industrieverband Blechumformung fördert den Austausch zwischen Politik und Unternehmen. Gerade auch in Südwestfalen: „Die Berliner Mittelstandspolitik muss sich in dieser Industrieregion erweisen“, so Jacobs.

Energiekosten zerren an automobiler und industrieller Lieferkette: Nur Hersteller können ihre Zulieferer retten

• Liquidität dramatisch gesunken: Zulieferer steuern auf tiefrote Zahlen zu

• Fairness gefragt: Verbände fordern Kostenbeteiligung in der Wertschöpfungskette

• Neue Produktionsstopps drohen: Ohne Hilfe werden Schrauben, Blechteile & Co. fehlen

 

Energiepreise steigen auf das Zwei-, Drei- oder gar Vierfache. Die Liquidität automobiler und industrieller Zulieferer schrumpft drastisch, rote Zahlen sind in Sicht. Und was machen ihre Kunden am Kopf der Lieferkette? Sie ignorieren die Lage. Und riskieren so fehlende Bauteile und neue Produktionsstopps: Ohne Schrauben, Blechteile & Co. werden die Bänder in der Auto-, Waggon- und Windkraftanlagenproduktion stehen bleiben. Die Rettung haben die Hersteller selbst in der Hand: „Unsere Mitgliedsunternehmen aus der Zuliefererindustrie brauchen faire Gespräche und Kunden, die sich an den Energiepreiserhöhungen beteiligen“, fordern führende Verbände. Der dringende Weckruf kommt von den Industrieverbänden Blechumformung (IBU) und Massivumformung (IMU) sowie dem Deutschen Schraubenverband (DSV).

Blechumformung: Kurs halten im Sturm – aber wie?

Digitale IBU-Mitgliederversammlung lieferte Antworten, An- und Aussichten

„Sägen wir an dem Ast, auf dem wir sitzen?“ Mit dieser Frage traf Wirtschaftsjournalist Dr. Rainer Hank auf der digitalen Mitgliederversammlung des Industrieverbands Blechumformung (IBU) ins Schwarze. Energieprobleme, Störungen in Lieferketten, Material- und Rohstoffmangel – dazu die Anforderungen der Transformation zur Elektromobilität. Ein heftiger Sturm schüttelt die Branche gerade durch. Unternehmen brauchen Strategien, um jetzt Kurs zu halten. Hochkarätige Referenten und eine Podiumsdiskussion lieferten Antworten, An- und Aussichten: zu Deliberalisierung und Deglobalisierung, zum Gas- und Ölembargo, zu Resilienz und Finanzkommunikation.

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