Mitarbeiter finden, binden und begeistern

- Presse

  • Neuer IBU-Arbeitskreis Personal fördert den Erfahrungsaustausch
  • Mitgliedsunternehmen erarbeiten Lösungswege gegen drückenden Personalmangel

Für drei von vier Industrieunternehmen ist der Fachkräftemangel Problem Nummer eins – der oft hohe Krankheitsstand verschärft die Situation noch. Im neu gegründeten Arbeitskreis Personal des Industrieverbands Blechumformung (IBU) entwickeln die Mitglieder u. a. gemeinsam mit Experten Lösungsansätze.

Kick-off mit wichtigem Impuls
Zum Auftakt stand gleich ein praxisbezogenes Thema auf dem Programm. Wie stellt man Nachfolgern das gesammelte Wissen von Führungskräften zur Verfügung? IBU-Geschäftsführer Bernhard Jacobs sieht insbesondere beim Thema Wissenstransfer wesentliche Verbesserungspotenziale im Übergang der Generationen: „Hier können Unternehmen viel Geld sparen und Know-how im Unternehmen halten.“ Susanne Beckmann, faktor4 Talent- und Wissensmanagement GmbH, hat Erfahrung mit Projekten in Mittelstand und großen Industrieunternehmen. Sie zeigte den Entscheidern bei der Kick-off-Veranstaltung entscheidende Aspekte auf und sorgte für einen wichtigen Impuls.

Leidensdruck hoch – Wende nicht in Sicht
Aus der Analyse der aktuellen wie auch der zu erwartenden schwierigen Situation – der Leidensdruck der Unternehmen ist hoch, eine Wende nicht in Sicht – entstehen Fragen, die bei der Lösungsfindung helfen können: Wie erhöhe ich die Mitarbeiterbindung? Welche flexiblen Arbeitszeitmodelle sind in der produzierenden Industrie umsetzbar? Was macht mein Unternehmen für Fachkräfte interessant? Und welche Voraussetzungen sind beim Einsatz ausländischer Spezialisten zu beachten? „Die Teilnehmer werden künftig im Austausch gezielt Methoden und Lösungsansätze entwickeln, um Mitarbeiter zu finden, zu binden und zu begeistern“, so Bernhard Jacobs.

Zusammenarbeit auch im Wettbewerb um Personal möglich
„Der IBU unterstützt seine Mitglieder dabei, Werkzeuge zu erarbeiten, um Fachkräfte zu fördern und zu halten – die Gründung des Arbeitskreises Personal ist ein weiterer Baustein“, unterstreicht Jacobs. „Zusammenarbeit ist auch im Wettbewerb um Personal möglich.“

Mitarbeiterbindung durch Mitarbeiterzufriedenheit
Der Arbeitskreis will künftig zwei Mal pro Jahr tagen, im Wechsel analog und digital. Er wird sich zunächst vor allem mit der Mitarbeiterbindung über Mitarbeiterzufriedenheit, dem Einsatz von Facharbeitern aus dem Ausland und flexiblen Arbeitszeitmodellen beschäftigen.